Erfahrung mit Solarplatten aufbauen

Aus USA hörte man in Maillinglisten, dass alle Ballonstarter dort, die mehr als einen Tag in der Luft bleiben wollen, statt Batterien auf Solar-Panele setzt.

Da muss man aber erst mal sehen was es gibt. Günstig und leicht sollten sie sein. Eine Recherche für uns in EU zugängliche Quellen ergab: Die gibts nur in China. Also wieder AliExpress bemüht und für 100 Plättchen zu 5x5cm ca. 16 Euro bezahlt. 

Die Verarbeitung war sehr gewöhnungsbedürfig. Die ersten sind bei Lötübungen draufgegangen. Sie brechen sofort bei Belastungen und lassen sich nur mit Erfahrung verlöten. Es gibt da eine Beschreibung mit Bildern und sogar ein kurzes Video auf YouTube dazu von mir. Das verlinke ich hier später noch.

Die ersten Experimente fanden noch frei verdrahtet statt. Später habe ich ganze dünne Styprophor Platten (Trittschalldämmung für Fussbodenverlegung) entdeckt und seither klebe ich die auf einen Träger. Das war der Durchbruch und die Verluste reduzierten sich erheblich.

Hier ein paar Beispiel aus den ersten Tagen und Wochen:

Jede Platte liefert 0,5 Volt, die 3 Volt brachten in der Sonne 3,5 Volt. Schnell stellte sich heraus, dass beim Start am nächsten Morgen die 0,4 Ampere nicht reichten um sie neu zu starten. 3 x 6 Platten parallel jedoch schon.
Schon etwas aufwändiger die Konstruktion. Dank mehrerer Kondensatoren zu 2.000 µF konnte sich die Konstruktion auch im Wind drehen. Wichtig: Die Plattenrückseite ist offen, da sie auch von hinten beleuchtet Strom produzieren. Eine Menge Solarplatten ging dabei drauf.
Hier ein horizontaler Aufbau. Sonde liegt oben drauf. Seile an allen 4 Ecken werden zusammengeführt.
Keine gute Idee war es zu versuchen den GPS Baustein vor Störsignalen vom Boden zu schützen. Er hat erst nach Entfernen der Alufolie wieder Satelliten empfangen. Es blieb ein Rätsel
Hingegen hat gut funktioniert dieser Versuch. Die Sonde liegt auf einer Pappe mit beidseitig Alu beklebter Oberfläche auf zwei Distanzstücken. Der Flug ging mit Batterien weit in die Ukraine. Der GPS Empfang war gesichert – leider war dann die Batterie alle.

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