Welche Frequenzen?

Ja das ist eine gute Frage. Sich hier vorher umzuschauen, kann die Verfolgung der Sonde entscheidend beeinflussen. Wir unterscheiden hier zwischen mehreren Frequenzbereichen:

  • Wiederverwertete RS41 von Vaisala haben einen Sende-Chip verbaut der das ganze Amateurfunkband 430 bis 440 MHz abbilden kann. Andere Bereiche wie z.B: 144-146 MHz sind damit nicht machbar.
  • LoraAPRS: Diese Sonden verwenden immer einen properäten Chip der ebenfalls nur 430 bis 440 MHz für uns ermöglicht. 
  • WSPR Sender: diese sind weltweit gut verfolgbar, da es hier bereits ein umfangreiches Empfängernetz unter Funkamateuren gibt. Hier kommen fest definierte Frequenzblöcke in den für Funkamateure erlaubten Bändern im Kurzwellenbereich zum tragen. Gerne genommen werden hier 14.097 und 21.097 MHz. Diese Sender müssen eine aufs Herz genaue Frequenz nutzen um verfolgbar zu sein, was besondere Anforderungen an die Sonden selber nötig macht. Die Sender haben nur eine geringe Sendeleistung von 10-20 milliWatt, sind aber trotzdem wegen ihrer ausgeklügelten Aufbereitung des Sendesignals 500-20.000 Km zu empfangen (Abhängig von der Tageszeit des Senders und Empfängers).

Im Bereich 430-440 MHz sind den Funkamateuren bestimmte Bereiche weltweit reguliert, wo welche Betriebsarten gemacht werden sollten. Diesen Empfehlungen nach haben wir uns interessierte Ballonamateure auf folgende Frequenzen verständigt. Dies sind:

  • APRS-Sendungen nach 1.200 Baud Standard (wie auf 144.8 MHz üblich) auf 432.500 MHz
  • RTTY-Sendungen mit 100 Baud, 7 N 1, auf 432.500 MHz
  • Telegrafie-Sendungen mit ca. 25 WpM (Tempo 80 Zeichen pro Minute) auf 432.049 MHz (leicht unterhalb der Anruffrequenz für Telegrafisten).
  • 4-FSK Protokoll (Horus) mit 100 Baud/Zeichen pro Minute auf 434.714 und 437.600 MHz in der EU. 
  • LoraAPRS-Sendungen erfolgen auf der eh schon vorhandenen Frequenz 433.775 MHz. 

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