Verfolgen im Internet

Ist ein Sender einmal gestartet und wir haben uns für eine Frequenz entschieden, dann gilt es die Sonde möglichst lange verfolgen zu können. 

  • 430-440 MHz: Beste Wahl amateur.sondehub.org
  • WSPR auf Kurzwelle

430-440 MHz: Beste Wahl amateur.sondehub.org

Empfänger zur Überwachung

Ähnlich wie im APRS-Netz, dessen Daten im Internet zusammenlaufen und gerne auf Seiten wie APRS.FI sichtbar gemacht werden können, gibt es auch für die Amateur-Sonden eine zentrale Stelle, zu der Empfänger ihre Berichte hinsenden. Diese Daten kann man auf der Seite:   amateur.sondehub.org  anzeigen. Hier sind auch die Empfänger zu sehen. Manche der Empfänger sind hier allerdings erst sichtbar, wenn sie sich mit einem Empfangsbericht beteiligt haben. Nach einer gewissen Zeit, erscheinen sie nicht mehr als Punkt auf der Karte. Über das Zahnrad-Symbol rechts oben kann man viele Einstellungen der Karte beeinflussen.

Wo sind für welche Betriebsart/Protokoll die meisten Empfänger vorhanden?

Da es sich bei allen oben genannten Sendearten um eigene Protokolle handelt die unterschiedlich aufbereitet und einzeln beim Empfänger behandelt werden müssen, sind nicht überall gleich viele Empfänger verfügbar.  So kann man sagen, dass hauptsächlich das Protokoll Horus 4FSK auf den beiden genannten Frequenzen in EU abgehört wird. Mit dieser Methode zu fliegen, bringt die meisten Berichte ein. Dicht gefolgt von der APRS Methode 1.200 Baud.  Auch gut abgedeckt ist zwischenzeitlich in einigen EU-Ländern der Empfang von LoraAPRS auf 433.775.

Wie kann ich Sonden verfolgen, die ausserhalb des letzten Empfängers verschwinden?

Bei den überwiegend vorherrschenden Westwinden fliegen Sonden erst einmal in Ost-Richtung davon – also enden die Einspeisungen recht schnell auf der vertikalen Linie von Belarus, Ukraine, Russland, Türkei und alles davon ostwärts gelegene. Nicht das es dort keine Empfänger geben würde, die über einen WebSDR diese Frequenzen einstellen lassen. Es werden halt keine spezifischen Daten automatisch dekodiert und zielgerichtet an den Betreiber der Datenbanken Sondehub weitergegeben. 

Um hier doch noch etwas herauszuholen, gibt es eine Möglichkeit, die gerne genutzt wird.  TIPP: Kann man einen WebSDR per Browser besuchen, der eine der gewünschten Frequenzen in seinem Angebot hat. Dann ist es möglich die hörbaren Signale am heimischen PC an ein Horus-Dekodierprogramm weiterzugeben. Dieses übernimmt dann den „Sound“, dekodiert diesen und schiebt die empfangenen Pakete an Sondehub weiter. Aber die notwendigen WebSDR Empfänger die 430-440 MHz anbieten sind auch sehr dünn gesät. Auch sind diese nicht immer so stabil, dass sie eine längere Verfolgung ermöglichen. Um Lebenszeichen zu einer Sonde zu erhalten, ist aber jedes Mittel willkommen.


WSPR auf Kurzwelle

Rudimentäre Daten

Sonden, die den WSPR Modus nutzen, senden mehrere Datenpakete. Zunächst wird gemäß dem Standardprotokoll eine erste Sendung gemacht, die nur wenige Infos enthält, wie z.B. das Rufzeichen der Sonde, einen 4 stellige Positionskenner, der recht grob ist. Damit können alle Empfänger weltweit etwas anfangen und melden die Daten in das WSPR-Netz (wieder wie bei APRS). Die vernetzten Server ermöglichen es diversen Websites, die Daten abzurufen und für den Benutzer aufzubereiten.

Empfangsberichte = Jede Kugel stellt einen Bericht dar

Die interessanten weiteren Daten

In einem zweiten Paket direkt hinter der ersten Sendung, folgen codiert weitere Infos die einen genaueren Standort preisgeben, sowie Infos wie Temperatur, Flughöhe, Geschwindigkeit, Anzahl der Satelliten, etc. etc. Diese Daten werden zwar auf den Servern ebenfalls gespeichert, können aber erst auf speziellen Internetseiten zusammengeführt werden. z.B: traquito.github.io

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