Unter dem Begriff tauchen am Markt kleine Microcontroller der Firma espressif auf, die das freie Betriebssystem NodeMCU benutzen. Das Programmieren ist hier genauso einfach wie unter dem Arduino Begriff bereitgestellten Controllern. NodeMCUs mit ESP8266, ESP und Folgemodellen kosten nur wenige Euros und sind damit ideal für Kleinstprojekte. Unter dem Begriff Si5351 wird ein kleiner Taktgeber angeboten, der mit wenigen Kommandos direkt 10 mW Signale im Bereich 100 KHz bis 150 MHz erzeugen kann. Passend für einen WSPR Sender könnte man meinen.
Meine Experimente beschreibe ich hier und die Gründe, warum ich damit keinen Ballon bestückt habe.
Die Software fand ich fertig auf einem Github-Projekt. Der Baustein wird über die I²c Schnittstelle verbunden und von der Software angesteuert. Erste Versuche den ESP8266 mit Si5351 an einem 5 Meter langen Draht im Freien zu installieren verliefen gut. Es gab Rückmeldungen aus ganz Europa. Ein GPS-Baustein lieferte den Standort sowie Datum und Uhrzeit. Bei WSPR fangen die Sendungen immer zur vollen Minute an. Deswegen benötigt man die GPS Unterstützung auch, gerade wenn man vor hat, das an einen Ballon zu hängen, der seinen Standort ändert. Dann wird ein GPS-Baustein pflicht.
Erst später schaute ich auf die Frequenzstabilität. Das war dann auch der Grund dieses Vorhaben nicht weiter zu verfolgen. Im WSPR Bereich, der im 20m Amateurfunkband dafür vorgesehen ist und in dem weltweit tausende Empfänger hören und ihre Ergebnisse ins Internet melden, ist eine Sendung im Bereich 14.097.000 bis .200 Herz verpflichtend. Der Si5351 jedoch läuft je nach Betriebstemperatur aus diesem Bereich heraus. Wenn das schon bei einer Bodentemperatur so ist, wie dann erst bei -50 Grad in 10 km Höhe?
Das es auch besser geht mit exakter Justierung, sieht man am Raspi-Pico Projekt.